Warnschutzkleidung: Pflege und Wartung

In Berufen mit begrenzter Sichtbarkeit durch Dunkelheit und erschwerten Wetterbedingungen wird das Unfallrisiko erhöht. Deshalb ist die richtige Arbeitskleidung wichtig. In handwerklichen Berufen wie auf Baustellen oder im Straßenbau schützt Warnschutzkleidung die Träger durch neonfarben und reflektierende Elemente vor Gefahren und anderen berufsbedingten Risikos.

In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie zum Thema Warnschutzkleidung wissen müssen. Von der richtigen Schutzklasse bis zum Erhalt der Schutzwirkung durch den richtigen Umgang, Pflege und Wartung.

Anforderungen an Warnschutzkleidung

Warnschutzkleidung schützt Personen vor Gefahren, die durch schlechte Sichtbarkeit entstehen. Um den Schutz zu gewährleisten, sollten bestimmte Anforderungen erfüllt werden. Hierzu werden Faktoren wie die Anordnung und Größe der reflektierenden Flächen sowie die Farbgebung und die Materialien berücksichtigt. Durch die europäische Norm EN ISO 20471 werden diese Vorgaben festgelegt und sollten bei der Wahl der richtigen Kleidung beachtet werden.

Die ideale Warnschutzkleidung besteht gemäß der Norm aus zwei Bestandteilen: einem fluoreszierenden Hintergrundmaterial und retroreflektierenden Materialien. Durch den Kontrast zwischen den beiden Bestandteilen und der unterschiedlichen Farbgebung wird der Schutz und die Sichtbarkeit der Personen vor allem in der Dunkelheit gewährleistet. Zusätzlich ist es wichtig, dass keine Flächen der persönlichen Schutzkleidung verdeckt werden, da durch unsachgemäßes Tragen der Kleidung die Sicherheit nicht vollständig gewährleistet werden kann.

Durch den ständigen Einsatz im Berufsalltag sind die Kleidungsstücke enormer Belastung ausgesetzt. Es ist deshalb wichtig, die Anforderungen für Schutz- und Hygienevorschriften zu beachten und die Kleidung regelmäßig zu waschen. Um die Anforderungen der Schutz- und Hygienevorschriften zu erfüllen, kann es sinnvoll sein, einen Mietservice zu nutzen. Indem man Arbeitskleidung mietet, kann man nicht nur ein umweltfreundliches und nachhaltiges Konzept unterstützen, sondern auch sicherstellen, dass alle Qualitätsanforderungen erfüllt werden.

Verschiedene Warnschutzklassen: Was Sie wissen müssen

Die Warnschutzkleidung wird in verschiedene Klassen eingeteilt, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen für verschiedene Arbeitsbedingungen entspricht. Diese Kleidung sollten nach EN ISO 20471 zertifiziert sein und die Anforderungen des entsprechenden Unternehmens erfüllen. Es gibt drei Hauptklassen von Warnschutzkleidung, zwischen denen unterschieden wird: Klasse 1, Klasse 2 und Klasse 3. Jede Klasse hat spezifische Anforderungen an die Sichtbarkeit und Reflexion.

 

Klasse 1:

Diese Klasse ist für Arbeitsbedingungen gedacht, bei denen das Unfall- und Gefahrenrisiko gering und die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge niedrig ist. In dieser Klasse sind Sicherheitswesten und -jacken typisch.

Klasse 2:

Warnschutzkleidung der Klasse 2 ist für Arbeitsbedingungen gedacht, bei denen ein höheres Risiko besteht und die Geschwindigkeit der Fahrzeuge höher ist, wie beispielsweise in der Nähe von Baustellen oder auf Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen. Warnschutzkleidung der Klasse 2 hat eine höhere Sichtbarkeit als Kleidung der Klasse 1. Kleidung der Klasse 2 kann Sicherheitswesten und -jacken mit höherer Sichtbarkeit sowie Overalls und Regenbekleidung mit entsprechender Anordnung und Fläche der reflektierenden Elemente umfassen.

Klasse 3:

In Umgebungen, bei denen ein sehr hohes Risiko besteht und die Geschwindigkeit der Fahrzeuge besonders hoch ist, wie beispielsweise auf Autobahnen, wird Warnschutzkleidung der Klasse 3 eingesetzt. Hierbei sollten die Bereiche Arme und Beine sowie der Oberkörper vollständig bedeckt sein. Klasse 3 bietet die höchste Sichtbarkeit von allen Klassen.

Der Umgang mit Warnschutzkleidung: Pflege und Wartung

Die Pflege und Wartung der Warnschutzkleidung sind von großer Bedeutung, um die Schutzwirkung der Warnschutzkleidung über einen langen Zeitraum zu erhalten. Hierzu ist es wichtig, die richtigen Anweisungen zu beachten, um die Träger optimal schützen zu können.

Zusätzlich ist das Kürzen von Warnschutzkleidung nicht gestattet, da somit auch die Schutzwirkung beeinträchtigt werden kann. Zudem ist die Platzierung und der Abstand des ersten Reflektorstreifens zum Beispiel an Hosenbeinen per Norm vorgeschrieben und sollte nicht verändert werden.

Im Bereich der Pflege und Wartung sollten folgende Punkte beachtet werden:

Waschen

Um die Warnschutzkleidung richtig zu pflegen, sollten die Waschhinweise des Herstellers beachtet werden. Es ist ratsam, die Kleidung separat von anderen Kleidungsstücken zu waschen. Im Waschprozess ist es wichtig, die Kleidung nicht zu heiß zu waschen und auf aggressive Waschmittel zu verzichten, da diese die Kleidung angreifen und somit die Schutzwirkung der Reflexstreifen mindern können.

Trocknen

Ein Wäschetrockner sollte im Trocknungsprozess vermieden werden, da die Hitze das Material beschädigen kann. Es empfiehlt sich, die Kleidung zum Trocknen an einem gut belüfteten Ort aufzuhängen.

Überprüfung, Lagerung und Austausch

Überprüfen Sie die Kleidung regelmäßig auf Beschädigungen und Verfärbungen. Tauschen Sie defekte Kleidung aus, da die Schutzwirkung über längeren Zeitraum beeinträchtigt werden kann. Die richtige Lagerung der Kleidung spielt auch eine entscheidende Rolle in der Langlebigkeit. Bewahren Sie die Kleidung deshalb an einem sonnen- und hitzegeschützen Ort auf.

Fazit

Die richtige Pflege und Wartung von Warnschutzkleidung ist von großer Bedeutung, um ihre Schutzwirkung zu erhalten und somit die Sicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten. Durch das Beachten der Anforderungen der Hygiene- und Schutzvorschriften sowie dem richtigen Umgang beim Tragen und der richtigen Pflege kann die Warnschutzkleidung lange und optimal vom Träger genutzt werden und somit berufsbedingten Risiken vorbeugen.