Möbel – Lieferprobleme und starke Nachfrage durch Corona-Pandemie. Die Corona-Pandemie hätte ein Glücksfall für die Möbelbranche sein können. Gerade in der Zeit des ersten Lockdowns mit Homeoffice und weltweiten Stay-at-home-Anordnungen stieg auch in Deutschland die Nachfrage nach Möbeln rasant an. Die Leute verbrachten 24/7 ihrer Zeit zu Hause – und das vielfach zum ersten Mal im Leben. Da war es kein Wunder, dass die Nachfrage nach neuen Möbeln ins Unermessliche anwuchs. Das neudeutsche „Make-Over“- genannte Verhalten, das eigene Zuhause praktisch völlig „umzumöbeln“, führte bei den klassischen Möbelhäusern und vor allem auch bei den Discountern und Abholmärkten zur nicht gekannten Nachfrage.
Und dieser Trend hat sich auch nach dem ersten Corona Sommer fortgesetzt und hält vielfach immer noch an. Aber selbst wenn die Nachfrage sich mittlerweile wieder etwas beruhigt hat und zurückgegangen ist, weil der größte Bedarf gedeckt ist und viele Verbraucher wieder andere Schwerpunkte setzen, hat sich das Problem gerade für die Abholmärkte wie IKEA verschärft. Durch die weltweit anhaltende Pandemie hat es auch weltweit zu Problemen der Lieferketten geführt. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen treten bei den Produktionsstandorten vor allem auch in Asien aufgrund anhaltender strenger Pandemie Regeln und Lockdowns in China etc. Personalengpässe auf, die zu einem Rückstand oder sogar teilweisem Ausfall der Produktion führen. Und gerade Abholmärkte für Möbel wie IKEA lassen sehr große Teile der Produktion günstig in Asien fertigen und sind deshalb von Produktionsausfällen betroffen. Der andere Grund für diese Probleme in den Lieferketten ist die Krise der Logistikbranche in der Pandemie – und das weltweit. In vielen Häfen gibt es Personalprobleme, weil die Hygieneregeln die Arbeit reduzieren.
Probleme nicht nur bei Möbeln
Generell ist die Versorgung mit Baumaterial und Holz an vielen Standorten und Baustellen durch die Folgen der Pandemie noch sehr eingeschränkt und reduziert. Deshalb müssen viele Baustellen ruhen, weil es einfach keinen Materialnachschub gibt. Außerdem sind die Preise für verfügbares Baumaterial wie Holz enorm angezogen. Das wird auch auf die Möbellieferanten, die vor allem aus Asien Möbel und Material beziehen, sehr große Auswirkungen haben und kann die Preise verteuern. Aktuelle Trend Möbel zu bekommen ist dann ein Glücksfall.
IKEA ist als Möbelhaus besonders von diesen Pandemiefolgen betroffen. Dagegen sind heimische Möbelhäuser, die individuelle Möbel anfertigen lassen und vielfach auch in Europa produzieren, von diesen Folgen der Pandemie kaum betroffen. Das gilt zum Beispiel auch für OTTO und MÖBEL KABS. Beide Anbieter geben an, derzeit kaum Lieferprobleme und Probleme mit dem Nachschub zu haben. Lediglich einzelne Bauteile wie Beschläge, die in Asien gefertigt werden, könnten einmal etwas länger brauchen. Generell erwartet die Branche aber eine Verbesserung der Liefersituation in diesem und im nächsten Jahr, um wieder auf das Niveau vor der Pandemie zu kommen.
Fazit – am besten an Hersteller halten, die kaum von der Krise betroffen sind
Wer jetzt kurzfristig Bedarf an Möbeln decken will oder muss, sollte verstärkt auf Anbieter wie MÖBEL KABS oder OTTO und regionale Spezialfirmen, die regional fertigen und produzieren, zurückgreifen. Hier sind kaum Probleme mit Lieferketten zu erwarten. Und somit dürften auch die Preise nicht so betroffen sein wie bei IKEA und anderen Abhol-Möbelhäusern, die unter massiven Problem in der Lieferkette leiden.